Einmal die Erde aus dem All betrachten? Dafür musst du nicht in den Orbit fliegen. In der Dresdner Frauenkirche zeigt die spektakuläre Kunstinstallation „Gaia“ den Blauen Planeten als riesige maßstabsgetreue Abbildung – auch als Appell für den Klimaschutz.
Vom 4. bis 26. März 2023 präsentiert die Frauenkirche Dresden ein Kunstwerk, das bereits Menschen von Australien bis Amerika begeistert hat: „Gaia“. Die maßstabsgetreue dreidimensionale Abbildung der Erde hat der britische Künstler Luke Jerram mittels originaler NASA-Aufnahmen geschaffen. Die riesige Kugel schwebt im Kirchraum der Frauenkirche in ca. drei Metern Höhe über den Gästen und rotiert. Dadurch bietet sie die einmalige Gelegenheit, die Erde so zu sehen, wie es sonst nur aus dem All möglich ist.
Kunstinstallation „Gaia“ zeigt Einzigartigkeit der Erde
Durch die Kunstinstallation „Gaia“ setzt die Frauenkirche drei Wochen lang einen besonderen Fokus auf die Einzigartigkeit der Erde und den Umgang der Menschen mit ihrem unersetzlichen Lebensraum. Für Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt ist dies eng verknüpft mit der zentralen Botschaft des Gotteshauses: „Die Frauenkirche ist ein Hoffnungsort. Sie zeigt, was Menschen bewegen können, wenn sie zusammenstehen. Dennoch muss uns klar sein: Wir haben keinen Planeten B. Wir können alles wieder aufbauen – außer das Klima.“ Diese Botschaft steht auch auf einem großen Banner, das die Stiftung Frauenkirche Dresden parallel zur „Gaia“-Ausstellung am Treppenturm C der Frauenkirche präsentiert.
Klimaschutz ist dringende Botschaft
Die Frauenkirche hat die „Gaia“-Ausstellung zusammen mit dem Sächsischen Umwelt-Ministerium geplant und umgesetzt. Minister Wolfram Günther sagt: „Gerade wir in den Industrieländern haben eine riesige Verantwortung – für künftige Generationen, für unsere Umwelt. Es ist an uns, die globale Erwärmung zu stoppen und die Folgen der Klimakrise zu bewältigen. Projekte wie Gaia sind hervorragende Gelegenheiten, um ins Gespräch und von da aus ins Handeln zu kommen.“
„Gaia“ aus verschiedenen Perspektiven betrachten
Du kannst „Gaia“ über drei Wochen hinweg im Rahmen der Offenen Kirche erleben. Die Frauenkirche ist dazu auch am Abend geöffnet. Dabei ist der Innenraum illuminiert und klangerfüllt. Wenn du eine andere Perspektive einnehmen willst, kannst du auch auf die Emporen gehen. Zusätzlich zur spektakulären Kunstinstallation „Gaia“ gibt es auch ein Rahmenprogramm, u.a. mit moderner Musik und verschiedenen Angeboten, bei denen du dich zur aktuellen Forschung informieren kannst.
Freier Eintritt zur Bewahrung des Blauen Planeten
Der Eintritt ist für fast alle Angebote kostenlos. Vielmehr setzt die Frauenkirche auf die freiwillige Unterstützung der Besucherinnen und Besucher. Die Geschäftsführerin der Stiftung Frauenkirche Dresden, Maria Noth, erklärt: „Gaia ist für unsere Gäste kostenlos, für uns als gemeinnützige Stiftung aber alles andere als kostenfrei. Wir wünschen uns, dass jede und jeder einen individuellen Beitrag leistet – beim spendenfinanzierten Ausstellungsbesuch ebenso wie bei dem Thema, für das Gaia steht: der Bewahrung unsere Erde.“
Text: PR
Foto: Natural Environment Research Council (NERC)
Bildquellen
- Gaia. Photo by Natural Environment Research Council (NERC): Natural Environment Research Council (NERC)