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Corona macht’s möglich. Zum ersten Mal zeigt die Dresdner Musikhochschule ein interaktives Konzert als Stream. Das Stück „SchützRaum – Ein musikalisches Äthernettheater“ ist ein neues künstlerisches Format.

„Über das Internet bekommen wir Impulse vom Publikum, auf die unsere Sängerinnen und Sänger mit einem halb improvisierten, halb strukturierten Musikstück reagieren werden“, so Olaf Katzer. Er ist Vertretungsprofessor in der Fachrichtung Dirigieren an der Hochschule für Musik Dresden und künstlerischer Leiter des Vokalensembles AuditivVokal Dresden

Neues künstlerisches Format

Am 12. Juni um 19.30 Uhr soll zum ersten Mal das interaktive Konzert „SchützRaum – Ein musikalisches Äthernettheater“ gespielt werden. Ein solches Format künstlerischer Interaktion habe es bisher noch nie gegeben. „So nutzen wir die Krise als Chance und erfinden neue Musikformate.“

Improvisation ist (fast) alles

Neben den Paraphrasen zu Peter Handkes Sprechstück „Publikumsbeschimpfung“ sowie musikalischen Kompositionen von Heinrich Schütz und jungen Dresdner Komponisten werden unter anderem auch improvisierte Kompositionen – sogenannte ‚comprovisations‘ – von Kompositionsstudierenden der Dresdner Hochschule aufgeführt. „Die Studierenden haben eigene Stücke am Computer entworfen, aufgenommen und untereinander zur Bearbeitung weiterverschickt. Herausgekommen sind sieben ‚comprovisations‘, die ohne Zutun des jeweils anderen nicht geworden wären, was sie sind“, sagt Stefan Prins, Professor für Komposition an der Dresdner Musikhochschule.

Livestream bei Facebook und YouTube

Das interaktive Konzert ist ein Projekt von AuditivVokal Dresden und zusammen mit dem Hybrid Music Lab der Dresdner Musikhochschule und der SLUB entstanden. Den Livestream kannst du auf der Facebook-Seite und dem YouTube-Kanal von AuditivVokal Dresden abrufen. Das Konzert dauert ca. 90 Minuten. 

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Text und Foto: PR

Bildquellen

  • AuditivVokal_Gerhard Richter 2018: PR
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